Made in Roth – Mission Triathlon in Gefahr?

|Simplon Riders

Sebastian Reinwand ist bei einem Verkehrsunfall im Dezember schwer gestürzt – steht seine Challenge „Made in Roth“ nun auf der Kippe? Mehr im Simplon-Magazin!

Triathlon-Challenge „Made in Roth“ auf der Kippe?

Sebastian Reinwand über seinen Unfall und wie es ihm heute geht …

Dass Sebastian Reinwand ein Kämpfer ist, steht außer Frage. Wer als Triathlon-Neuling das ehrgeizige Ziel verfolgt, 3,8 Kilometer zu schwimmen, 180 Kilometer Rad zu fahren und 42,2 Kilometer zu laufen – und das in unter acht Stunden, der muss durchbeißen können!

Doch nun hat der Profi-Läufer auf seinem Weg zur Triathlon-Challenge „Made in Roth“ einen herben Rückschlag einstecken müssen: Ein Autounfall wirft ihn aus der Bahn. Sein Trainingsplan wird kurzzeitig durch einen Rehabilitierungsplan ersetzt. Ein Kampf der ganz anderen Art und Weise beginnt ...

Ist die Mission Triathlon nach seinem Unfall nun auf Eis gelegt? Oder kann Sebastian Reinwand das Projekt doch weiterverfolgen? Alle Details erfährst du nun exklusiv im Blogbeitrag. 

Was passiert ist …

Beinahe-Unfälle und Fast-Zusammenstöße mit Autos oder Lastern gehören mittlerweile schon zum Radler-Alltag. Nicht ohne Grund sagt man, dass Radfahren in der Stadt nur etwas für Hartgesottene ist. Auch für Sebastian Reinwand wird die Straße im Dezember 2018 zum Verhängnis. Ein linksabbiegendes Auto nimmt ihm die Vorfahrt, während er geradeaus fährt. „Zum Glück habe ich noch reagiert und gebremst, sodass ich nicht allzu schnell war“, spricht er heute über den Unfallhergang. Doch trotz seiner schnellen Reaktion fliegt er mit voller Wucht über die Motorhaube.

Auf den ersten Blick ist, bis auf ein paar Kratzer und einen Materialschaden am Bike, alles in Ordnung. Auf den zweiten Blick ist jedoch nichts mehr wie zuvor. Sein erst kürzlich ausgeheiltes Knie beginnt wieder zu schmerzen. Die Folge: Sebastian Reinwand muss mit dem Radfahren und Laufen erstmal pausieren.

Erst eine ambulante Reha mit täglich bis zu vier Stunden Anwendungen und Behandlungen brachten schließlich eine Verbesserung.
-Sebastian Reinwand-

Was danach geschah …

Das Projekt „Made in Roth“ steht nach seinem Unfall auf der Kippe, denn über Wochen hinweg haben sich an seinem Knie keine Verbesserungen gezeigt. Abgesehen von Schwimmtrainings kann der gebürtige Mittelfranke für keine weitere Disziplin trainieren. 

„Ich hatte wegen des großen Trainingsausfalls natürlich erhebliche Zweifel an der Umsetzbarkeit meines Vorhabens“, so der 31-Jährige. Doch durch die professionelle Reha und die täglichen Anwendungen und Behandlungen, haben sich die Werte in der Leistungsdiagnostik stetig verbessert. Daraufhin entscheidet sich der ehrgeizige Sportler dafür, alles auf eine Karte zu setzen und sich auf sein Ziel zu konzentrieren. 

Ende Januar wagt er die ersten Laufschritte. Im Februar hat er sein Knie langsam wieder an die Belastungen gewöhnt und beginnt mit dem Radfahren. 

Ich habe mich beschlossen, alles auf eine Karte zu setzen und mich auf mein Ziel zu fokussieren!
-Sebastian Reinwand-

Wie es heute ausschaut …

Aktuell trainiert Sebastian Reinwand rund 30 Stunden die Woche, hinzu kommen Physiotherapie und die tägliche Nachbehandlung, damit der Bewegungsapparat geschmeidig bleibt. 

Beim Schwimmen konnte der Triathlon-Rookie während der Verletzungspause große Fortschritte machen, daher legt er den Fokus nun vermehrt auf das Radfahren: „Ich versuche bis zur Challenge Roth im Schnitt 500 Kilometer in der Woche zu fahren und setze dabei mehr auf Qualität statt auf Quantität.“ In seiner Paradedisziplin, dem Laufen, hat er zwar ebenfalls Nachholbedarf, hier kann er aber auf 15 Jahre Erfahrung zurückgreifen. Sebastian Reinwand hat keine Bedenken, in dieser Disziplin wieder schnell in Form zu sein. 
 

Sein Ziel für die nächsten Wochen und Monate …

Der Lauf-Profi denkt positiv in die Zukunft: „Für mich macht es jetzt keinen Sinn mehr, zurückzublicken und mein Schicksal zu bedauern. Mir bleiben nur noch vier Monate, in denen ich alles daransetzen werde, mein Ziel, den Triathlon in unter 8 Stunden zu finishen, zu verwirklichen!“ Im Trainingslager möchte er nochmals einen großen Sprung machen. Die spezifischen Vorbereitungen für die Challenge Roth am 7. Juli starten bereits im April. Es darf jetzt nur keine Trainingspause mehr dazwischenkommen …

Nur ein Ziel, an dem man scheitern kann, ist ein echtes Ziel. Das macht für mich als Leistungssportler den Reiz an der Sache aus. Ich will meine Grenzen ausloten.
-Sebastian Reinwand-

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