Made in Roth – alles auf Anfang

Erfahre alles über den Profi-Läufer Sebastian Reinwand und seine nächste große Challenge „Made in Roth“. Der Triathlon-Neuling im exklusiven Interview.

Profi-Läufer Sebastian Reinwand und seine Mission Triathlon

Seit 35 Jahren schlägt im mittelfränkischen Roth das Triathleten-Herz höher: 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren, 42,2 Kilometer Laufen. Was für „Normalsportliche“ unerreichbar klingt, ist für Profi-Läufer Sebastian Roth das nächste Ziel. Beim traditionsreichsten und bestbesetzten Langdistanzwettkampf Europas mit über 3.400 Einzelstartern und 650 Staffeln aus 76 Nationen möchte er seinen ersten Triathlon bestreiten – in unter acht Stunden! Im Interview erzählt uns der Triathlon-Neuling, wie er auf die Idee „Made in Roth“ gekommen ist, vor welchen Herausforderungen er als Läufer steht und warum Simplon seine erste Wahl ist.

Made in Roth

Mit wie vielen Jahren hast du mit dem Laufsport begonnen?
Ich war 14 als mich meine Eltern 2001 in einen Leichtathletikverein gesteckt haben, weil ich zu viel Zeit vor dem Fernseher verbracht habe. Es hat aber nicht lange gedauert, bis ich Blut geleckt hatte und 2003 schließlich zu einem reinen Laufverein gewechselt bin.

Was waren deine größten Erfolge bisher?
Das waren definitiv die Teilnahme bei der Heim-Europameisterschaft in Berlin heuer und der Deutsche Vizemeistertitel im Marathon, womit ich mich qualifiziert hatte.

Wie bist du auf die Idee „Made in Roth“ gekommen?
Da ich in Roth aufgewachsen bin und viele Male die Challenge Roth als Zuschauer erlebt habe, war für mich immer klar, diese unglaubliche Atmosphäre einmal selbst erleben zu wollen. Für mich kommt aber nicht in Frage, einfach nur zu finishen. Ich brauche ein Ziel, das All-in zu gehen erforder . Ich bin gespannt, was ich in der kurzen Zeit bis zum Triathlon in Roth aus meinem Körper rausholen kann.

Drei Disziplinen in einem Sportwettkampf zu kombinieren, stellt eine Herausforderung für jeden dar, aber besonders für Triathlon-Neulinge. Was sind deiner Meinung nach die größten (körperlichen) Herausforderungen?
Für mich wird das Radfahren der Knackpunkt sein. Ich habe gehörigen Respekt davor, vier Stunden und länger in der Aeroposition zu sitzen. Ein Marathon dauert etwas mehr als zwei Stunden, energetisch ist das gut kontrollierbar. Bei einer Triathlon-Langdistanz muss man dagegen exakt haushalten und kann nicht einfach Vollgas durchziehen.

Rund um Trainingsplan, Ernährung und Vorbereitung

Wie bereitest du dich auf den Triathlon vor?
In erster Linie mit viel Training. Für mich ist es das Wichtigste, von Januar bis Juli Kilometer zu sammeln und ohne Verletzungen durchzukommen. Der Motor ist vom Laufen vorhanden, jetzt muss das Fahrgestell umgebaut werden und das geht nur mit möglichst vielen Testfahrten. Mir bleibt in der Kürze der Vorbereitung keine Zeit für große Fehler, deshalb habe ich mich im Vorfeld mit Dan Lorang, dem derzeit wohl bekanntesten Coach im Triathlon, getroffen, um über mein Vorhaben zu sprechen. Er hat mir mit Sebastian Zeller für die Leistungsdiagnostik und Christoph Großkopf als großen Planer zwei absolute Experten zur Seite gestellt.

Wie sieht der Trainingsplan aus?
Aktuell bin ich leider läuferisch gehandicapt und kann ausschließlich schwimmen und Radfahren. Insgesamt komme ich aktuell auf 5 bis 6 Mal Schwimmen und 5 Mal Radfahren pro Woche, hinzu kommt 2 Mal Athletiktraining. Das Laufen wäre dann nochmal 5 bis 6 Einheiten.

Wie ernährst du dich?
Grundsätzlich koche ich täglich frisch und achte auf die hohe Qualität meiner Lebensmittel – überwiegend aus dem Bio-Markt und wenn möglich regionaler Herkunft. Viel Obst und Gemüse, Kartoffeln, Hirse, Quinoa, selten Nudeln. Bis auf Käse nehme ich keine Milchprodukte zu mir und esse nur sehr wenig Fleisch, dafür aber viel Fisch, einfach weil es mir schmeckt. Mein tägliches Ritual ist Frischkornbrei aus der eigenen Flockenquetsche.

Wie sieht die mentale Vorbereitung aus?
Ich mache mich vor einem Wettkampf nicht allzu sehr verrückt. Ich beruhige mich dadurch, dass ich im Vorfeld akribisch plane, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Am Wettkampftag gehe ich mich fast immer mit Kopfhörern einlaufen, um komplett abschalten zu können. Natürlich bin ich an der Startlinie nervös, alles andere wäre auch leistungshindernd.

Warum Simplon?

Du wirst einen Teil des Triathlons mit einem Simplon Bike bewältigen. Für welches hast du dich entschieden? Und warum?
Ich habe mich für das Mr.T2 entschieden, ein Triathlon-Rad, das keine Wünsche offen lässt. Mir war aus aerodynamischen Gründen wichtig, dass es ein integriertes Trinksystem gibt und die Bremsen in der Gabel versteckt sind. Außerdem bietet der Aufbau des Triathlonlenkers zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten, sodass ich meine Position im Verlauf der Trainingsmonate noch feintunen kann. Es ist im Vergleich zur Konkurrenz sehr leicht, worauf ich mit meinen 65kg Wert lege.

Was gefällt dir am Simplon-Rad am besten?
Die klare Linie beim Design in Verbindung mit den hochwertigen Komponenten. Als blutiger Anfänger komme ich mit den Scheibenbremsen die 48 Kehren vom Stilfserjoch auch wieder heil hinunter. Mein Favorit ist das Pride, das würde ich mir auch im Wohnzimmer an die Wand hängen und einfach nur ansehen.

Warum Simplon?
Von allen potentiellen Interessenten, die in einer Liga spielen, war mir Simplon am sympathischsten. Geschäftsführer Stefan Vollbach hat mich kurzer Hand persönlich angerufen, und die Chemie hat sofort gestimmt. Binnen einer Woche hatte ich mein erstes Rad vor der Haustür steht. Anderswo hat man mir einen Influencer-Vertrag angeboten, womit ich mich nicht identifizieren kann.

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Sebastian Reinwand im Charakter-Check

Wie würdest du dich selbst in fünf Worten beschreiben? 
Zielstrebig, ehrgeizig, zuverlässig, fürsorglich und organisiert.

Wo liegen deine größten Stärken, wo deine Schwächen?
Ich bin sehr perfektionistisch und habe eine gute Selbsteinschätzung, das bringt einen im Leistungssport sehr weit. Es verhindert manchmal vielleicht aber auch eine Leistungsexplosion, wenn man denkt „ich kann da eigentlich nicht mitlaufen“.

Was ist dein Lebensmotto?
“It’s not a job, it’s a lifestyle."

Was wünschst du dir für das kommende Jahr? Du hast drei Wünsche frei!
Verletzungsfrei bleiben, Rückenwind auf der Radstrecke und keine Krämpfe beim Laufen.

Was sind deine Ziele für die Zukunft? Der Ironman auf Hawaii?
So weit habe ich noch nicht gedacht. Hawaii ist für alle Triathleten das große Ziel. Ich komme vom Laufen, da schaut man immer auf Idealbedingungen und schnellstmögliche Zeiten, deshalb passt Roth so gut zu mir.

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