Die Besonderheiten einer E-MTB-Tour
Erfahre im 3. Teil der Serie zur Tourenplanung alles Wissenswerte über die Besonderheiten einer längeren Tour mit einem E-MTB. Christoph Malin klärt auf!
Erfahre im 3. Teil der Serie zur Tourenplanung alles Wissenswerte über die Besonderheiten einer längeren Tour mit einem E-MTB. Christoph Malin klärt auf!
E-MTB-Pionier Christoph Malin hat bereits unzählige Kilometer auf seinem Bike zurückgelegt. Er selbst sagt, dass er pro Bike-Saison etwa 250.000 Höhenmeter bewältigt – ein echter Experte also! In Teil 3 unserer Serie zur Tourenplanung gibt er Tipps, wie man speziell mit dem E-MTB auf Tour geht und was man dabei alles beachten sollte …
Eine hohe Trittfrequenz von 80 bis 90 Umdrehungen pro Minute verbessert den Wirkungsgrad des Motors und sorgt für einen geringeren Stromverbrauch. Beim Bergauffahren heißt das: Eine kleine Übersetzung wählen und mehr kurbeln!
Generell gilt für einen effizienten Motorbetrieb auf Tour: Drehzahl beachten, Hitze vermeiden, Übersetzung gut nutzen, Reifenluftdruck prüfen, und die Unterstützungsstufe je nach Gelände anpassen!
Die gewählte Unterstützungsstufe entscheidet neben der Eigenleistung im Wesentlichen über den Stromverbrauch. Die höchste Unterstützungsstufe wählt man daher am besten nur bei extrem steilen Auffahrten und schwierigen Uphill-Trails.
Der Akku hält in der niedrigsten Unterstützungsstufe meist bis zu drei Mal länger als im stärksten Modus. Sobald es bergab geht, schalte die Unterstützung auf den schwächsten Modus bzw. komplett ab.
Die Höhenmeterleistung eines E-Mountainbikes wird durch Körpergewicht des Fahrers, Eigenleistung, gewählte Motorunterstützungsstufe, Fahrradgewicht und Akkukapazität bestimmt.
Es gilt die Faustregel: 10 Kilogramm Fahrer-Gewichtsunterschied = 100 Höhenmeter. Ein Fahrer, der 60 Kilogramm wiegt, wird bis zu 400 Höhenmeter mehr fahren als sein Freund mit 100 Kilogramm, mit gleichem Motor und derselben Unterstützungsstufe.
Die Eigenleistung, die du einbringst, ist ebenfalls wichtig: Bist du eher untrainiert, wenig trainiert, moderat trainiert, gut oder sehr gut trainiert? Auch das bestimmt die Höhenmeterleistung deines E-MTBs.
Je nach Motor sollte bei Flach- und Verbindungsetappen die verminderte Geschwindigkeit von 25 km/h beachtet werden. Diese reduziert die Kilometer-Leistung im Vergleich zum nicht-motorisierten Bike teilweise deutlich.
Prinzipiell solltest du Schiebe- und Tragestrecken nach Möglichkeit vermeiden. Zwar gibt es neueste Methoden, die beim Schieben eines E-MTBs unterstützen (sogenannte Schiebehilfen ), doch auf Dauer kann es mühsam werden. Wenn es sich dennoch nicht vermeiden lässt: Langsames Tempo gehen, und genügend Pausen einlegen!
Mit diesen vielen Tipps und Tricks zur Tourenplanung (Teil 1 & Teil 2) von Christoph Malin bist du bestens gerüstet für den nächsten Wochenendtrip mit deinem E-Mountainbike.