Hightech aus Europa: der Carbon-Rahmen des Pavo IV

|Insights

Hochwertigste Carbon-Fasern, Voll-Monocoque-Bauweise und Autoklaven-Produktion in Europa: Das PAVO IV definiert höchste Standards bei der Herstellung von Carbon-Rahmen.

Neue Weg bei der Rahmen-Produktion

Der Carbon-Rahmen unseres PAVO IV setzt Maßstäbe: Trotz ausgetüftelter aerodynamischer Optimierung wiegt der Rahmen nur ab 800 Gramm. Möglich ist die bisher unerreichte Fusion aus Leichtgewicht und Aerodynamik durch modernste Entwicklungs- und Fertigungsmethoden.

Um den mit Hilfe von Strömungssimulationen entwickelten Carbon-Rahmen des PAVO IV auf höchstem Niveau produzieren zu können, kombinieren wir die besten Materialien mit hochmodernen Fertigungsmethoden: Wir verwenden hochwertigste Carbonfasern, aus denen in Handarbeit ein aufwendiger Voll-Monocoque-Rahmen im Autoklaven-Verfahren gefertigt wird. Um maximale Qualitätsstandards beim Fertigungsprozess sicherzustellen, erfolgt die Produktion des Rahmens in Europa.

Hochwertige Carbonfasern

Das Herz eines Carbon-Rahmens sind die verwendeten Carbon-Fasern. Für die Herstellung des PAVO IV gehen wir bei der Materialauswahl keine Kompromisse ein: Wir verwenden hauptsächlich Torayca M40J – eine hochpreisige, aber qualitativ äußerst hochwertige Hochmodul-Faser des führenden japanischen Herstellers Toray. Mit dieser Faser erreichen wir maximale Steifigkeitswerte bei gleichzeitig geringem Gewicht und hoher Widerstandsfähigkeit.

Voll-Monocoque-Bauweise

Um einen Carbon-Rahmen herzustellen, werden viele einzelne Fasermatten händisch in eine Form ("Mold") gelegt, in welcher sie mit Harzen verklebt ("laminiert") werden. Häufig werden Carbon-Rahmen aus mehreren Bauteilen zusammengeklebt ("fusioniert"), um Kosten zu sparen – denn so können kleinere, deutlich preisgünstigere Molds verwendet werden. Doch die dadurch nötigen Klebeverbindungen zwischen den Bauteilen bedeuten stets Mehrgewicht und Einschränkungen bei der Festigkeit.

Um das äußerst niedrige Gewicht des PAVO IV bei gleichzeitig hoher Steifigkeit zu erreichen, laminieren wir den gesamten Rahmen in einer einzigen Mold. Ein solcher Rahmen wird als "Voll-Monocoque-Rahmen" bezeichnet. Diese Bauweise ist aufwändiger und teurer als die übliche Fusionsbauweise – doch nur so konnten wir die hohen Entwicklungsziele bei Leichtgewicht, Stabilität und Qualität erreichen, die wir uns für das PAVO IV gesteckt hatten.

Zusammengefasst: die Vorteile der Voll-Monocoque-Bauweise

Die Vorteile eines Voll-Monocoque-Rahmens gegenüber herkömmlichen Monocoque-Fusion-Rahmen machen die Spitzenwerte des PAVO IV erst möglich:

  • geringeres Rahmengewicht
  • höhere, durchgängig kontrollierbare Festigkeit im gesamten Rahmen
  • keine Fügestellen im gesamten Rahmen

Autoklav-Verfahren

Um in den Punkten Leichtgewicht und Oberflächenqualität noch einen Schritt weiter zu gehen, wird wir im nächsten Fertigungsschritt der in der Mold liegende Rahmen in einem Druckbehälter ausgebacken - dem so genannten "Autoklaven". Diese derzeit modernste Fertigungsmethode ist zwar vergleichsweise kostenintensiv. Sie bietet aber für das Aushärten des Rahmens eine perfekte Umgebung, in welcher Temperatur, Druck und Vakuum gezielt gesteuert können. Durch den Autoklavdruck wird das Fasermaterial extrem kompakt und Lufteinschlüsse werden verhindert.

Häufig wird bei der Fertigung von Carbon-Rahmen das günstigere Heißpressverfahren angewendet, welches aber nicht die gleiche Oberflächengüte und Kontrolle über den Aushärtungszyklus bietet. 

Das Autoklav-Verfahren erlaubt nicht nur weitere Vorteile beim Gewicht, sondern bietet auch die höchste Verarbeitungsqualität und damit höchste Sicherheit der Carbon-Rahmen. Die Rahmenoberfläche kommt bereits so hochwertig und glatt aus der Form, dass der Rahmen theoretisch ohne Nachbearbeitung und ohne Lackierung einsatzbereit ist.

Nachbearbeitung

Nachdem die Voll-Monocoque-Rahmen des PAVO IV den Aushärtungszyklus durchlaufen haben und aus der Mold entformt werden, werden die Rahmen trotz ihrer bereits hervorragenden Oberfläche in zusätzlichen Arbeitsschritten in 5-Achsen-CNC-Fräsen bearbeitet. Anschließend werden sie sowohl manuell als auch per Roboter poliert und geschliffen. So erreichen wir eine perfekte Oberfläche, die höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards erfüllt.

Produktion in Europa

Um unseren hohen Anforderungen in Bezug auf Qualität und Sicherheit an die erläuterten modernsten Fertigungsmethoden zu garantieren, haben wir die Rahmen-Produktion des PAVO IV zurück nach Europa geholt. Die vergleichsweise kurzen Wege zwischen der Rahmenproduktionsstätte und unserer Montage ermöglichen nicht nur eine kurze und sichere Lieferkette, sondern auch eine besonders enge Abstimmung bei der Entwicklung und Optimierung des Produktionsprozesses.

Fazit

Das PAVO IV ist in vielerlei Hinsicht ein revolutionäres Modell für uns sowie für anspruchsvolle Rennrad-Fans: Die vierte Generation unseres Klassikers PAVO vereint nicht nur Leichtgewicht und Aerodynamik in Perfektion. Es setzt auch neue Maßstäbe für höchste Fertigungsqualität moderner, leistungsstarker Carbon-Rahmen – und das mit einem besonders hohen Wertschöpfungsanteil in Europa.

Empfehlungen

Experience Digital – per Videochat zum Traumbike

Fragen zu unseren Simplon Bikes sind da, um beantwortet zu werden. Detaillierte Infos bekommst du bei Experience Digital. Gleich Wunschtermin vereinbaren!

SIMPLON PRIDE II: noch immer das schnellste Rennrad der Welt

Das SIMPLON PRIDE II ist bis heute das einzige Straßen-Rennrad, das mit einer wettkampftauglichen Ausstattung in unabhängigen Windkanal-Tests die 200-Watt-Schallmauer knackt.

Ein langjähriger Simplon-Fan im Interview

Ambros Nussbaumer ist seit über 50 Jahren Simplon-Fan. Wir haben ihn im Interview gefragt, was ihn am Radfahren fasziniert, und: warum Simplon? 

Innovationsschub: die neuen SIMPLON Bikes 2024

Wegweisende Carbon-Rahmen und eine Revolution der E-Antriebe – lerne jetzt die neuen SIMPLON Bikes der Saison 2024 kennen!