Ein Tag mit Michael Strasser

|Simplon Riders

Michael Strasser – gelernter Architekt, leidenschaftlicher (Renn-)Radfahrer und Extremsportler – gibt exklusive Einblicke in sein Leben.

Ein Weltrekordhalter und begeisterter Simplon-Fahrer im Portrait

11.000 Kilometer in 34 Tagen, 11 Stunden, 10 Minuten: Die Durchquerung Afrikas war der Beginn seiner sportlichen Karriere der Extreme. 2018 dann der nächste Clou: Ice2Ice. Von Alaska nach Patagonien mit dem Simplon Pride. In 84 Tagen, 11 Stunden und 50 Minuten – neuer Weltrekord. 
Von wem die Rede ist? Von Michael Strasser – gelernter Architekt, leidenschaftlicher (Renn-)Radfahrer und Motivator.

Simplon durfte den 37-jährigen Athleten einen Tag lang begleiten. Er gab exklusive Einblicke in sein Leben, verriet, was seine Motivationsquelle ist, wie er mit Phasen der Selbstzweifel umgeht und warum Simplon für ihn der ideale Partner ist. Ein Weltrekordhalter einmal ganz privat. 

Ein Tag mit Michi Strasser

Besser probieren und scheitern, als es nie probiert zu haben!
-Michael Strasser-

Vom Architekten zum Extremsportler – wie kam es dazu?

Michael Strasser: Das Studium der Architektur habe ich begonnen, weil mich die Thematik sehr interessiert hat. Allerdings habe ich schon früh gemerkt, dass der Sport immer wichtiger wurde in meinem Leben. Ich habe gewusst, ich habe nur ein gewisses Zeitfenster, in dem ich den Sport in dieser Weise ausüben kann und wollte es einfach probieren. Besser probieren und scheitern, als es nie probiert zu haben! Aber bei mir gibt es im Sport keinen Masterplan. Es war nie ein Ziel von mir, davon leben oder überleben zu können. Das hat sich einfach irgendwie ergeben. Wobei man auch dazu sagen muss: Von den 14 Jahren, in denen ich den Sport sehr ehrgeizig betreibe, kann ich erst die letzten drei bis vier Jahre davon leben. Die ersten zehn Jahre war es ein kostspieliges Hobby, und jetzt erst kann ich zumindest meine Stromrechnung von meinen Einkünften als Sportler zahlen. 

Die grundlegende Motivation ist der Kampf mit mir selbst.
-Michael Strasser-

Was motiviert dich?

Michael Strasser: Die grundlegende Motivation ist der Kampf mit mir selbst. Ich muss es mir immer wieder aufs Neue selbst beweisen. Die Krux an der Geschichte ist, dass ich mir ständig neue Ziele setze. Hat man eine Herausforderung gemeistert, dann glaubt man nachher, man ist glücklicher. Dann beginne ich aber schon wieder nach einer neuen Herausforderung zu suchen und bin also wieder nicht vollends glücklich. Das ist der Prozess, den ich in den letzten Jahren durchgemacht habe. Ich versuche nun, nicht permanent nach neuen Herausforderungen zu suchen, sondern zu sagen, „ok, lerne mal zufrieden zu sein, mit dem was du hast“. 

Wie ist es zur Kooperation mit Simplon gekommen?

Michael Strasser: Es war mir ein Anliegen, der Welt einen österreichischen Partner zu präsentieren. Ich habe einige österreichische Unternehmen kontaktiert, aber bei Simplon hat eigentlich die Chemie von Anfang an gestimmt. Dort wurde ich auch am ehesten mit meinen wilden Ideen ernst genommen. 

Dann habe ich irgendwann mal den Prototypen des Pride in der Hand gehabt und wusste: Dieses Rad ist es! Mit diesem Rennrad kann man einfach nicht langsam fahren.
-Michael Strasser-

Für das Projekt Ice2Ice hast du dich für das Simplon Pride entschieden – warum?

Michael Strasser: Ich bin zunächst nach Vorarlberg gereist und habe dort einfach mal alle Räder, die in Frage gekommen sind, quer durchgetestet. Ich wollte wissen: Wie fühlt sich der Rahmen an, wie fühlt sich das Set-up an. Dann habe ich irgendwann mal den Prototypen des Pride in der Hand gehabt und wusste: Dieses Rad ist es! Mit diesem Rennrad kann man einfach nicht langsam fahren. Da steigt man auf und will Gas geben.

Was macht für dich die Partnerschaft mit Simplon aus?

Michael Strasser: Die Menschlichkeit ist, glaube ich, der Unterschied zwischen Simplon und den Rad-Partnern, die ich bisher hatte. Die Räder sind top, aber es gibt viele Firmen, die High-End-Räder herstellen. Der Unterschied ist, dass ich bei Simplon immer einen Ansprechpartner habe, der für mich erreichbar ist.

Auch sind sie immer offen für neue Ideen, und ich kann mir die Räder so aufbauen, wie ich sie mir wirklich vorstelle. Ich muss mit Simplon nicht diskutieren, ob dieses oder jenes Teil sinnvoll ist. Sie haben einfach verstanden, dass mir das Rad unglaublich wichtig ist.
 

Wir teilen die Leidenschaft, haben ähnliche Ziele und geben uns nie mit dem Zweitbesten zufrieden, sondern versuchen das Maximale herauszuholen.
-Michael Strasser über SIMPLON-

Was macht den Unterschied?

Früher habe ich mit ganz großen Firmen zusammengearbeitet, da gibt es quasi ein Rad, und das wird 1.000-fach produziert. Und alles, was du anders haben willst, musst du auf deine eigene Kappe hin ändern. Und bei Simplon ist es genau das Gegenteil. Da ist jedes Rad individuell, auch für den Endkunden. Jeder kann sich aus unzähligen Optionen sein Rad zusammenstellen. Das gefällt mir unglaublich gut!


Du möchtest mehr über Michael Strasser erfahren? Alles über seinem phänomenalen Weltrekord mit dem Simplon Pride gibt’s hier
 

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